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Ausgabe 10-2023


Oktober 2023


 

Staatsministerin Ulrike ScharfSehr geehrte Damen und Herren,

der Terror im Nahen Osten erschüttert uns zutiefst. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Tagen allen Opfern. Unsere Botschaft lautet: Solidarität mit Israel, gegen jede Form der Gewalt!

Wir sehen, dass der Antisemitismus auch bei uns zunimmt. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel vom 7. Oktober verzeichnet die Recherche- und Informationsstelle RIAS in Bayern über drei Dutzend Vorfälle – eine unerträgliche Entwicklung! Klar ist: Hasspropaganda und Ideologie haben keinen Platz in unserer Heimat, weder auf der Straße noch im Netz. Daher stärken wir vor allem junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, damit sie die Verführungsversuche von Extremistinnen und Extremisten rechtzeitig durchschauen. Mit 5,5 Millionen Euro unterstützen wir allein in diesem Jahr 30 wegweisende Präventionsprojekte. Zum Beispiel das Projekt „ReThink – Freiheit beginnt im Kopf“ oder die „MotherSchools“ und „FatherSchools“, durch die Eltern kulturübergreifend erfahren, wie sie ihre Kinder zu selbstständigen und starken Persönlichkeiten erziehen. Unsere Fachstelle ufuq.de schult Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, um religiöser Radikalisierung frühzeitig vorzubeugen. Und unser jährlicher Fachtag „Antisemitismus“ zeigt auf, was wir alle gegen Anfeindungen und Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden tun können. Er findet am 5. und 6. Dezember digital statt.

Liebe Leserinnen und Leser, ich bin fest davon überzeugt: Die Vernunft ist immer stärker als der Hass. Wir müssen sie verbreiten, ihr Gehör verschaffen, zu neuer Kraft verhelfen. Deshalb investieren wir in Prävention, Bildung und Mitgefühl – jene Werte, die unsere Demokratie auf lange Sicht am besten verteidigen.

Ihre

Ulrike Scharf
Staatsministerin

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ZAHL DES MONATS

100

Das Bayerische Sozialministerium hat den 100. Zuwendungsbescheid für ein „Seniorengerechtes Quartierskonzept“ überreicht. Damit werden wichtige Teilhabemöglichkeiten vor Ort geschaffen, wovon gerade ältere Menschen profitieren.

TERMIN DES MONATS

11. Oktober

Anlässlich des Weltmädchentages am 11. Oktober 2023 tauschte sich Bayerns Sozialministerin unter dem Motto „Theorie ist gut, Vorbild ist besser: Treffen mit weiblichen Führungskräften“ mit zehn Schülerinnen an der FOS/BOS Erding aus.
Pressemitteilung vom 11. Oktober 2023

 


DISKUSSION ZUR FINANZIELLEN UNABHÄNGIGKEIT VON FRAUEN AUF DER MESSE HERCAREER

Bild zu DISKUSSION ZUR FINANZIELLEN UNABHÄNGIGKEIT VON FRAUEN AUF DER MESSE HERCAREER Am 12. und 13. Oktober 2023 fand zum 8. Mal die herCAREER Expo, die führende Messe für Frauen & Karriere in München statt. Dort diskutierte Bayerns Frauenministerin und Frauenbeaufragte der Bayerischen Staatsregierung Ulrike Scharf zusammen mit den Finanzexpertinnen Dr. Birgit Happel und Helma Sick sowie der Rechtsanwältin Meral Bayar zum Thema „Finanziell selbstbestimmt! Wie sich Frauen ein unabhängiges Leben sichern.“ Dabei betonte Frau Staatsministerin Scharf: „Eigenes Einkommen ist die Grundvoraussetzung für eine Altersvorsorge. Wichtig ist in dem Zusammenhang vor allem auch, dass die Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern gleichmäßiger aufgeteilt wird. Es steht für mich außer Frage, dass Kinder genauso gut von ihren Vätern betreut werden können. Gut ist, dass sich auch immer mehr Väter mehr Betreuungszeit wünschen. Wichtig ist bei all dem aber auch, dass jede Familie selbst entscheiden kann, wie sie ihr Familienleben gestaltet. Diese Entscheidung ist keine Sache der Politik.“

Die Karrieremesse herCAREER Expo richtet sich an Absolventinnen, Frauen in Fach- und Führungspositionen und Existenzgründerinnen. Die Besucherinnen erhalten Informationen zu unterschiedlichsten Themen – von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf über das Berufsbildungsportal BOBY bis hin zur Vorstellung des Ministeriums als Arbeitgeber.

 


EHRENAMTSNACHWEIS 2023: AUSZEICHNUNG VON 21 FREIWILLIG ENGAGIERTEN

Bild zu EHRENAMTSNACHWEIS 2023: AUSZEICHNUNG VON 21 FREIWILLIG ENGAGIERTENBayerns Ehrenamtsministerin Ulrike Scharf hat am 21. September 2023 den Ehrenamtsnachweis 2023 an 21 Personen verliehen, die sich seit langem freiwillig engagieren. Dabei betonte die Ministerin: „Ehrenamt ist das Fundament unserer Gesellschaft! Das Engagement der Menschen, die sich füreinander einsetzen, macht den Freistaat so lebens- und liebenswert. Ich freue mich, heute 21 Engagierte auszuzeichnen. Denn unser Ehrenamtsnachweis ist ein wichtiges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung.“

Der Ehrenamtsnachweis Bayern wird seit 2009 verliehen – mehr als 10.000 Ehrenamtliche wurden damit bereits ausgezeichnet. Die Freie Wohlfahrtspflege Bayern und das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unterstützen die Initiative.

Neben dem ideellen Wert der Urkunde ist der Ehrenamtsnachweis gleichzeitig ein Kompetenznachweis. Der Ehrenamtsnachweis listet die im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeiten erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten sowie Aus- und Fortbildungen auf und kann somit auch für Bewerbungen genutzt werden.

 


11. BAYERISCHER CSR-TAG: ZUSAMMENHALTEN – WANDEL GESTALTEN

Bild zu 11. BAYERISCHER CSR-TAG: ZUSAMMENHALTEN – WANDEL GESTALTEN„Welchen Beitrag können Unternehmen für einen fairen Wandel und mehr sozialen Zusammenhalt leisten?“ – unter diesem Motto fand am 27. September 2023 der diesjährige Bayerische CSR-Tag mit vielen spannenden Vorträgen, Workshops und Diskussionen statt.

Ziel des seit 2013 jährlich vom Bayerischen Industrie- und Handelskammertag in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales veranstalteten CSR-Tages war auch dieses Jahr, das Bewusstsein für die Relevanz von CSR (Corporate Social Responsibility – d.h. die soziale, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen) weiter zu stärken, wichtige Impulse für Unternehmen zu setzen sowie Netzwerke anzustoßen. Schließlich kann der Weg zu mehr Nachhaltigkeit nur dann gelingen, wenn wirtschaftliche Entwicklungen nicht zulasten der Menschen, der Umwelt und künftiger Generationen geschehen.

Dazu Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Indem wir wirtschaftliche, ökologische und soziale Interessen in Einklang bringen, sichern wir die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft! Das erkennen viele Unternehmen gerade auch angesichts des sich verstärkenden Fachkräftemangels und integrieren CSR in ihr Unternehmen. Und wir unterstützen sie dabei.“

Nähere Informationen zum 11. Bayerischen CSR-Tag gibt es auf der Webseite der IHK.

 


ARBEITSMARKT

Bayerns Arbeitsmarkt im September 2023

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern:

Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern

 


DIGITAL STREETWORK JETZT AUCH ONLINE IM BLOG AUF „BAYERN-GEGEN-GEWALT.DE“

„Digital Streetwork“ ist ein innovativer Ansatz, junge Menschen in ihren Onlinelebenswelten zu unterstützen: anonym, kostenfrei und fachkompetent. Auf dem Blog von bayern-gegen-gewalt.de geben Jonas, der Projektkoordinator, und Jenny, eine von 14 digitalen Streetworkerinnen und Streetworkern, Einblicke in ihre Arbeit.

Seit knapp zwei Jahren sind die digitalen Streetworkerinnen und Streetworker Bayern im Web, in sozialen Netzwerken oder Gaming-Portalen unterwegs, nehmen Kontakt auf zu jungen Menschen und bieten Hilfe an. Gleich, ob Jugendliche kleine Anliegen oder existenzielle Sorgen haben, alle werden ernst genommen, beraten und bei Bedarf an passende Fachstellen verwiesen.

Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf betont: „Ich setze mich dafür ein, dass Jugendliche die Hilfe erhalten, die sie benötigen und mit ihren Problemen nicht alleine gelassen werden. Der digitale Raum ist mittlerweile ein ganz zentraler Ort dafür. Unsere digitalen Streetworkerinnen und Streetworker begleiten und beraten Jugendliche auf TikTok, Instagram & Co. Sie unterstützen niederschwellig ganz gezielt dort, wo sich junge Menschen aufhalten, und sind eine echte Hilfe für unsere jungen Menschen.“

Das Bayerische Sozialministerium hat das Projekt „Digital Streetwork“ im Sommer 2021 im Rahmen des Aktionsplans „Jugend“ ins Leben gerufen. 14 Streetworkerinnen und Streetworker arbeiten hauptamtlich für das Projekt. Der Bayerische Jugendring koordiniert das Projekt unter fachlicher Begleitung des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.digital-streetwork-bayern.de.